Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Forschungsprojekte

Material – Beziehung – Geschlecht. Artefakte aus den KZ Ravensbrück und Sachsenhausen

Die zunehmende Relevanz visueller und materieller Zeugnisse für die Historiographie der NS-Konzentrationslager und ihre zukünftige Bedeutung in der historisch-politischen Bildungsarbeit begründen den Ausgangspunkt dieses Forschungsprojekts. Über 900 Artefakte, darunter Zigarettenspitzen, Miniaturen aus Zahnbürstenstielen, illustrierte Adress- und Notizbücher sowie bestickte Tücher sind in den Depots der Gedenkstätten Ravensbrück und Sachsenhausen erfasst.

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Abgeschlossene Projekte: Die SS-Versuchsgüter des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück und die „Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung GmbH“ (DVA). Eine agrarhistorische Studie 1939-1945

Das fachliche und ideologische Umfeld der nationalsozialistischen Agrarpolitik sowie deren Ziele und Widersprüche werden anhand des Wirkens der SS–Organisation „Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung GmbH“ (DVA) untersucht. Die Studie fragt einerseits nach der Rolle der DVA und der von ihr betriebenen Versuchsgüter in Konzentrationslagern und besetzten Gebieten bei agrarpolitischen Planungen und Entscheidungen – wie z.B. der Autarkiepolitik, der Ostexpansion oder der Versorgung bzw. gezielten Nichtversorgung, dem sogenannten „Hungerplan“. Zum anderen untersucht sie die Verbindungslinien zwischen der DVA und anderen agrarpolitisch relevanten Institutionen, wie dem Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft oder dem Reichsnährstand. Zudem soll die Stellung der DVA innerhalb des SS-Systems bestimmt werden.

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